Prof. Dr. Hubert Seelow
Institut für Germanistik, Professur für Nordische Philologie

Geboren am
3.9.1948 in Schorndorf/Württemberg. Studiengang und Bildungsweg: Ab
1969 Studium der Nordischen Philologie, Germanistik und Anglistik
in München, 1971-1972 Studium an der Universität von Island in Reykjavik,
1974 Magisterprüfung in München, 1977 Promotion in München, 1984 Habilitation
in München (Lehrbefugnis für das Fach Nordische Philologie). Berufliche
Tätigkeiten und Funktionen: 1974-1984 Assistent, ab 1984 Privatdozent
und akademischer Oberrat am Nordischen Institut der Universität München,
seit 1989 Professor für Nordische Philologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Häufige Forschungsaufenthalte an den Arnamagnäanischen Handschrifteninstituten
in Reykjavik und Kopenhagen; Stipendiat des Isländischen Wissenschaftsfonds
und des Sigurður-Nordal-Instituts in Reykjavik; Gastforscher an der
Universität Bergen, am Senter for høyere studier der Norwegischen
Akademie der Wissenschaften in Oslo und am Arnamagnäanischen Handschrifteninstitut
in Reykjavik; Kooperationspartner des DFG- Schwerpunktprogramms „Integration
und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter“ (SPP
1173). Forschungsschwerpunkte: Altnordische Literatur, nordische,
insbesondere isländische Literatur des 16.-18. Jahrhunderts, neuere
isländische Literatur (Halldór Laxness).
Forschungsschwerpunkte im Graduiertenkolleg
Handschriften- und Editionsphilologie. Die Überlieferung
altnordischer und frühneuzeitlicher isländischer Texte. Aktuelle mediävistische
Projekte: Skaldik-Edition. Beteiligung an dem internationalen Projekt
„Norse-Icelandic Skaldic Poetry of the Scandinavian Middle Ages.
A New Edition“. Der erste Band soll 2006/07 erscheinen. – Katalog
isländischer Schreiberhände der Zeit nach der Reformation. Projekt
mit Kollegen von Stofnun Árna Magnússonar. Da viele Werke der altnordischen
Literatur nur in jungen Abschriften überliefert sind, kann ein solcher
Katalog auch einen wichtigen Beitrag zur mediävistischen Forschung
leisten. – Fornaldarsögur. Neue Gesamtedition der Fornaldarsögur
Norðurlanda („Vorzeitsagas&dquo;) in mehreren Bänden für die Reihe
Íslensk fornrit. In Zusammenarbeit mit Hið íslenska fornritafélag,
Reykjavík.
Aktuelle Publikationen / Vorträge
„Ellers er jeg bar af Bøger.“
Zur Editionsgeschichte von Dorothe Engelbretsdatters Siælens Sang-Offer.
In: Skandinavische Literaturen der frühen Neuzeit, hg. v. Jürg Glauser
und Barbara Sabel, Tübingen, Basel 2002, S. 335–350.
Till Eulenspiegel in Island. In: Verschränkung der Kulturen. Der Sprach-
und Literaturaustausch zwischen Skandinavien und den deutschsprachigen
Ländern. Zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Naumann hg. v. Oskar
Bandle u. a. Tübingen, Basel 2004, S. 269–276.
Die Njáls saga. In: Große Texte des Mittelalters. Erlanger Ringvorlesung
2003, hg. v. Sonja Glauch. Erlangen 2005, S. 183–201.
Noch einmal: \emph{Grettis saga Ásmundarsonar. In: Neue Ansätze in
der Mittelalterphilologie – Nye veier i middelalderfilologien,
hg. v. Susanne Kramarz-Bein. Frankfurt am Main 2005, S. 197–206.
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