Prof. Dr. Andreas Haug
Institut für Musikwissenschaft, Lehrstuhl für Musikwissenschaft

Lehre auf dem
Gebiet der älteren und neueren Musikgeschichte. Forschungen vor allem
auf dem Gebiet der Musikgeschichte des Mittelalters, wo er sich insbesondere
mit Traditionen, Transformationen und Transferprozessen des lateinischen
liturgischen Gesangs, liturgischer Musik im Netzwerk monastischer
Reformbewegungen des Hochmittelalters, der Geschichte und Ästhetik
des weltlichen Liedes, der Relation von Musik und Vers, Fragen schriftloser
Tradition sowie Problemen musikhistorischer Mittelalter-Konstruktion
befasst.
Forschungsschwerpunkte im Graduiertenkolleg
Im Rahmen des Erlanger
Graduiertenkollegs Mitwirkung an Doktorandenkursen wie „Zentrum
am Nordrand Europas: Nidaros als Ort der Kulturvermittlung im 12.
und 13. Jahrhundert“ (gemeinsam mit Erlanger Kollegen und Kollegiaten),
„Liebeslieder“ (zusammen mit Peter Dronke, Cambridge), Kolloquium
„Probleme musikhistorischer Mittelalter-Konstruktion“ (mit Max
Haas, Basel). Leitung eines Symposiums „Regionale Differenzierung
und interregionaler Transfer in der Musikkultur des europäischen Mittelalters:
Das Konzept ‚Kulturtransfer‘ als Interpretationsmodell
musikhistorischer Prozesse“ auf dem XIII. Internationalen Kongress
der Gesellschaft für Musikforschung „Musik und kulturelle Identität“
im September 2004 in Weimar. Vorträge zum Thema „Der transalpine
Transfer liturgischer Musik im Mittelalter“, an den Universitäten
Zürich, Freiburg, Zagreb. Leitung des vom Norwegischen Forschungsrat
geförderten internationalen Forschungsprojektes „Liturgical Music
at Medieval Nidaros within its European Context“. Darüberhinaus
gemeinsame interdisziplinäre Lehrveranstaltung zu Musikkulturen im
Fernvergleich zusammen mit dem Japanologen Peter Ackermann (Erlangen).
Aktuelle Publikationen / Vorträge
Gewinn und Verlust in der Musikgeschichte,
in:
Schweizer Jahrbuch für Musikwissenschaft
NF 23 (2003), S. 15–33.
Mit Christoph März und Lorenz Welker (Hg.),
Der lateinische
Hymnus im Mittelalter. Überlieferung – Ästhetik – Ausstrahlung
(Monumenta monodica medii aevi. Subsidia, Band VI), Kassel
u. a. 2004.
Musikalische Lyrik im Mittelalter, in:
Musikalische
Lyrik (Handbuch der musikalischen Gattungen, Bd. 8), hg. v. Hermann
Danuser, Laaber 2004, S. 59–129.
Mit Gisela Attinger (Hg.),
The Nidaros Office
of the Holy Blood, Trondheim 2004.
Ritual and Repetition: The Ambiguities of Refrains, in:
The
Appearances of Medieval Rituals. The Play of Construction and Modification,
hg. v. Nils Holger Petersen et al., Turnhout 2004, S. 83–96.
Mit Gunilla Björkvall: Altes Lied – Neues Lied: Thesen zur Transformation
des lateinischen Liedes um 1100, in:
Poesía latina medieval
(siglos V-XV), hg. v. Manuel C. Díaz y Díaz und Josè M. Díaz
de Bustamente, Florenz 2005, S. 539–551.
Der Beginn europäischen Komponierens in der Karolingerzeit: Ein Phantombild,
in:
Die Musikforschung 58 (2005), S. 225–241.
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